Holz

Eigenschaften
Holz gehört zu den Rohstoffen, die sich selbst erneuern. Bäume können immer wieder neu gepflanzt werden und der derzeitige Holzzuwachs in Europa ist immer noch größer als der Verbrauch.
Holz wird schon seit dem Beginn der Menschheit verwendet und ist durch seine positiven Eigenschaften vielseitig einsetzbar:

  • geringes Eigengewicht, aber hohe Festigkeit und dadurch sehr gut für tragende Wände geeignet
  • sehr gute Wärmedämmung
  • mit der richtigen Konstruktion können Holzbauten Jahrhunderte überstehen
  • sehr gute Lärmisolierung und Schalldämmung
  • ökologisch und natürlich
  • atmungsaktiv und luftfeuchtigkeitsregulierend, da Holz viel Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann
  • besonders für Allergiker geeignet, da Holz für ein gutes Raumklima sorgt
  • weiterhin bewirkt Holz ein Gefühl von Geborgenheit und bietet Wohlfühl-Atmosphäre, was sich wiederum stressreduzierend auf unseren Körper auswirkt
  • Holz nimmt die Umgebungstemperatur auf und bietet und daher ein Gefühl von Behaglichkeit

Chemischer Aufbau
Der chemische Aufbau des Holzes besteht aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. 40 bis 50% der Trockenmasse besteht aus Zellulose Diese dient der Zugfestigkeit des Holzes. Nimmt die Verdichtung im Kernbereich des Holzes zu, (d.h. nimmt die Verholzung zu), sind in den Holzzellen Stoff-Ablagerung mit höherem Kohlenstoffgehalt zu finden. Diese Stoffe werden als Lignin bezeichnet und dienen der Druckfestigkeit des Holzes. Während Zellulose auch unter Lichteinfluss seine weiße Farbe beibehält, verfärbt sich ligninhaltiges Holz unter Lichteinfluss bräunlich. Daher wird Lignin auch als Holzfarbstoff bezeichnet.

Innerer Aufbau
Im Inneren besteht Holz aus röhrenförmigen Zellen. Deren Zellwände wiederum aus Zellulose und Lignin bestehen. Diese Zellen werden je nach ihrer Funktion zwischen Leitzellen, Speicherzellen und Stützzellen bei Laubbäumen unterschieden. Leitzellen bilden das Leitungssystem für Wasser und Nährstoffe von der Wurzel bis zu de Blättern. Stützzellen sind länglich zugespitzte Zellen mit dicken Wänden. Sie bilden ein geschlossenes Gewebe und geben dem Holz die nötige Festigkeit. Stützzellen bilden den größten der Holzmasse. Speicherzellen hingegen befinden sich zwischen den Stütz- und Leitzellen. Diese dünnwandigen Zellen gehen strahlenförmig vom Mark aus und speichern die Aufbaustoffe. Nadelbäume besitzen im Gegensatz zu den Laubbäumen keine dieser oben genannten Zellen. Sie haben anstelle der Leit- und Stützzellen sog. Mehrzweckzellen (auch Tracheiden genannt), die den Baum mit Wasser und Nährstoffen versorgen, seine Festigkeit verleihen und die Nährstoffe speichern.

Äußerer Aufbau
Schneidet man einen Holzstamm quer durch, kann man die Jahresringe eines Baumes erkennen. Helle Ringe bilden das Splintholz, welches der Wasser- und Nährstoffführung dient. Werden die innenliegenden Ringe dunkler, so spricht man von einer Verkernung des Holzes, dem Kernholz. Sind alle Ringe farblich nicht zu unterscheiden, spricht man von Reifholz.

 
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